Mit der PhilosophieEltern helfen Eltern“ gründeten im Jahr 1993 betroffene Eltern von behinderten, von Behinderung bedrohten oder entwicklungsverzögerten Kindern als Selbsthilfegruppe die

„Frühförderinitiative Gladbeck e.V.“

Seit Juni 1997 ist der Verein Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband und unterliegt dem Status der Gemeinnützigkeit.

Mit ihrer Namensgebung „Unabhängige Frühförderung“ wollten die betroffenen Eltern auch unmissverständlich ihre Unabhängigkeit von der jeweiligen Weltanschauung, dem gesellschaftlichen Stand oder den Glaubensbekenntnissen eines jeden Einzelnen zum Ausdruck bringen. Die Frühförderinitiative wurde als anerkannte Selbsthilfegruppe in den Behindertenbeirat der Stadt Gladbeck und in die Organisation der Selbsthilfegruppen aufgenommen.

Um die Zielsetzung der Frühförderinitiative Gladbeck e.V. der Öffentlichkeit darzulegen, erarbeitete eine Gruppe von Fachleuten, zusammen mit den betroffenen Eltern, eine für die „Unabhängige Frühförderung“ spezielle Konzeption. Diese Konzeption wurde dem Kreis Recklinghausen vorgelegt und ist seither Grundlage für die Bewilligung dieser Einrichtung. Entsprechend der Konzeption wird in der Einrichtung pädagogisch-therapeutisch mit der Zielgruppe erfolgreich gearbeitet.

Im Zuge der langjährigen Arbeit und den damit verbundenen Erfahrungen entschloss sich der ehrenamtlich tätige Vorstand der Frühförderinitiative Gladbeck e. V. zu einer Erweiterung seines Aufgabenfeldes und gründete 2010 die

„Gemeinnützige Jugendhilfe in Gladbeck GmbH“.

Mit der Einrichtung einer intensiv betreuten Wohngruppe an der Friedensstraße in Gladbeck können bis zu 7 Kindern im Alter von 6 Jahren bis zur Verselbständigung individuell betreut werden. Grundlage für die Arbeit mit den uns dort anvertrauten Kindern ist die „systemische Familienarbeit“. Die gelebte Philosophie in der Arbeit mit den Kindern ist „zusammen leben, voneinander lernen und sich gemeinsam entwickeln.”

Die bisher in beiden Einrichtungen gesammelten Erfahrungen haben den Vorstand der „Unabhängigen Frühförderung“ und des Aufsichtsrates der „Gemeinnützigen Jugendhilfe in Gladbeck GmbH“ 2013 dazu bewogen ihre bisherigen Aufgabenbereiche mit dem Angebot des

„Ambulant Betreuten Wohnens“

zu erweitern. Mit der Satzungsänderung im Mai 2013 wurde aus der „Gemeinnützigen Jugendhilfe in Gladbeck GmbH“ die „Gemeinnützige Jugend- und Behindertenhilfe in Gladbeck GmbH“.
Gleichzeitig wurde die Zulassung auf Betrieb des Ambulant Betreuten Wohnens beim Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL) beantragt.

Kurzdarstellung

Mit der Einrichtung unserer Intensivgruppe arbeiten wir nach den Grundlagen der „systemischen Familienarbeit“.

Was wollen wir?

  • Kein Ersatz für die Herkunftsfamilie sein, sondern eine Ergänzung und Begleitung.
  • Rückführung in die Familie oder Übergang in eine Regelgruppe
    (den individuellen Bedürfnissen und Möglichkeiten des Kindes angepasst).
  • Nutzung von Ressourcen der Kinder durch Auseinandersetzung und Akzeptanz ihrer eigenen “Handicaps”.
  • Gesellschaftliche Integration zu fördern und zu fordern.

Was bieten wir an?

  • Individuelle Betreuung in einer Intensivgruppe mit bis zu 7 Kindern im Alter von 6 Jahren bis zur Verselbständigung.
  • Einzelzimmer mit individueller Gestaltungsmöglichkeit
  • Kleintierhaltung in Eigenverantwortung möglich
  • Marburger Konzentrationstraining – individuelle und Gruppen psychomotorische Übungen, Logopädische Förderungen durch Therapeuten der Frühförderinitiative.
  • Kleiner Garten/Terrasse.
  • Gute Infrastruktur

Wie arbeiten wir?

  • Gemeinsames Leben und Alltagsgestaltung
  • Hausaufgabenbetreuung
  • Hygiene- und Gesundheitserziehung
  • Ressourcen orientiert
  • Erlebnispädagogische Aktionen, wie Spiel, Sport, Kultur etc.
  • Multiprofessionelles Team
  • Enge Vernetzung mit der Frühförderinitiative und anderen Kooperationspartnern